Anfangs der 60er Jahre erkannte Gottfried Oertig, dass die hiesigen Bauern sich untereinander nicht mit genügend Stroh und Heu versorgen konnten. So nahm er dies in die Hand und begann mit einem Kollegen, der einen Traktor und Angänger hatte, die ersten Lose-Transporte zu tätigen.
Damals hatte noch kaum jemand eine Ballenpresse und alleine wäre diese Arbeit nicht auszuführen gewesen. Als die Arbeit, immer mehr auch Holztransporte, stark zunahm, leistete sich Gottfried bereits Ende seines ersten Geschäfts-Jahres einen eigenen Traktor, den «Bührer Industrie» und zwei Anhänger. Durch diese Investition konnten die Transporte stark ausgedehnt und die Strecken für die Strohlieferung ab Schaffhausen und dem angrenzenden Deutschland um einiges schneller und rentabler ausgeführt werden.

Als Nachfrage und Erfolg immer grösser wurden, wagte Gottfried Oertig den Schritt und gab den Bauernbetrieb seines Vaters auf, um sich fortan dem Handel zu widmen.
1996 durfte sich Oertig Senior pensionieren lassen und übergab die Geschäfte Ruedi Oertig, der den Handel seines Vaters weiterführte.

Ruedi Oertig merkte bald, dass die Möglichkeiten noch lange nicht ausgereizt sind und finanzierte sich neben dem Traktor den ersten Lastenzug, um die Kundschaft mit grösseren Volumen und kürzeren Transportzeiten noch besser bedienen zu können. Auch baute Ruedi das Transportgeschäft so weit aus, dass heute nebst den Landwirten auch Zimmereien, Baugeschäfte und Gartenbau zu seiner Stammkundschaft gehören.

Aus der Einzelunternehmung entstand dann 2009 die Oertig GmbH die heute einen Lastwagenpark von drei kompletten Lastenzügen, einem Sattelschlepper, 60 Wechselbrücken und einem Kranaufbau beinhalten.

Traktor und zwei Einachsanhänger mit Luftdruck-Bremse, Nutzlast je 7 Tonnen.
Der Traktor «Bührer Industrie» leistet 120 PS und weist eine Spitzengeschwindigkeit von 60 km/h auf, was für damalige Verhältnisse beinahe überdimensioniert war. Heute leistet der Traktor gute Rangier-Dienste auf dem Betriebsgelände.